Maßband

Das gute alte Maßband oder wie lebe ich länger und gesünder

Unsere Gesellschaft lebt immer unbewegter: Bildschirm-Arbeitsplätze beanspruchen nur noch Augen und Zeigefinger. Körperliche Schwerstarbeit wie Straßenkehren erledigen Maschinen – die Menschen, die sie bedienen, tun dies sitzend.

Mit den Folgen des immobilen Lebensstils müssen sich die Ärzte tagtäglich in ihren Praxen herumschlagen: Übergewicht, Hypertonie, Hyperlipidämie und Diabetes – Jung und Alt geraten zunehmend aus den Fugen und der Stoffwechsel aus dem Lot.

Die Risiko-Evaluation in der Praxis ist denkbar einfach und mit einem Maßband sekundenschnell zu bewerkstelligen. Hat sich doch herausgestellt, dass der Bauchumfang ein für alle Altersgruppen zuverlässiger Risikofaktor ist und die metabolische Gefahrenkonstellation besser widerspiegelt als der Body-Mass-Index (BMI).

Leider, so bedauerte Prof. Richard Nesto, Boston, würden Hausärzte die Kontrolle des Körpergewichts viel zu oft vernachlässigen. Nur acht Prozent, so eine Stichprobe, messen Gewicht oder BMI. „Vielleicht kann sich die Kontrolle per Maßband besser durchsetzen“, hofft der amerikanische Internist, zumal sie auch dem Patienten klar vor Augen führe, wo das Ziel liegt: Männer dürfen den Gürtel maximal auf 102 cm, Frauen auf 88 cm schnallen. Pro Kilo Gewichtsabnahme ist mit einer Verringerung des Bauchumfangs von etwa 1 cm zu rechnen.

Änderung des Lebensstils vonnöten

Lassen Sie sich motivieren!

HH